Kardiologie

Dr. med. Achim Rotter, Dr. med. Daniela Fischer, Dr. med. Peter Sautner

Dr. med. Ahmad Jaber und Dr. Michael Wolf (nicht auf dem Bild)

Die Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Herzkranzgefäße, des Herzmuskels, des Herzrhythmus und der Herzklappen, sowie Kreislauferkrankungen (Schlaganfälle, Gefäßerkrankung der Beine).

Für die diagnostische und therapeutische Behandlung stehen folgende Verfahren zur Verfügung

  • Herzkatheterlabor mit vollständiger Diagnostik bei Herzmuskel-, Herzkranzgefäß- und Herzklappenerkrankung
  • PTCA (Ballondilatation) und Stentimplantation bei chronischen Stenosen der Herzkranzgefäße und akutem Herzinfarkt
  • Rechtsherzkatheter zur Messung des Herzminutenvolumens und der Druckwerte im kleinen Kreislauf
  • Verschluss von Vorhofseptumdefekten (PFO und ASD Occluder)
  • Verschluss des Vorhofohres zur Schlaganfall-Prophylaxe
  • Ruhe-, Belastungs- und Langzeit-EKG
  • Untersuchung der Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge (Spiroergometrie)
  • Monitorüberwachung und "Cardio-Call"
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • 24-Stunden Langzeit-EKG
  • Echokardiographie mit Farbdoppler (Herzultraschalluntersuchung)
  • Echokardiographie des Herzens über die Speiseröhre (TEE)
  • 3D und 4D-Echokardiographie
  • Stressechokardiographie
  • Implantation und Kontrolle von Ein- und Zwei-Kammer-Schrittmachersystemen einschließlich frequenzadaptiver Systeme
  • Implantation und Nachsorge von Defibrillatoren (ICD)
  • Implantation von resynchronisierenden Herzschrittmachern (CRT) bei Herzschwäche
  • Diagnostische und therapeutische Vorhofstimulation über transvenöse oder ösophageale Schrittmachersonden
  • Nuklearkardiologie (z.B. Gated-Myocardial-SPECT)
  • Renale Ablation
  • Gefäß-Ultraschall mit Farbdoppler und Duplex
  • Gefäßdarstellungen (DSA, CT- und MRT-Angiographie)
  • Kardio-CT mit Darstellung der Herzkranzgefäße
  • Kardio-MRT 

Durchblutungsstörungen des Herzens, des Gehirns und der Extremitäten sind weit verbreitete Erkrankungen. Deshalb ist es unser Ziel, bereits präventiv die wichtigsten Risikofaktoren wie Fettstoffwechselstörungen, hohen Blutdruck und Diabetes zu erkennen und zu therapieren. Mit unseren aufwändigen Untersuchungsmöglichkeiten ist es uns möglich, bereits Frühformen der Gefäßerkrankungen in den Bereichen der Herzkranzgefäße, der peripheren und der hirnversorgenden Gefäße festzustellen und zu therapieren.

Im Falle eines akuten Herzinfarktes oder Schlaganfalles sind die Aussichten dieser Erkrankung zu überleben dank moderner intensivmedizinischer Therapieverfahren immer besser geworden. Es werden z.B. Herzrhythmusstörungen durch geeignete Medikamente und Schrittmachertherapie behoben und Schlaganfälle durch eine frühzeitig durchgeführte Thrombolyse- Therapie behandelt. Die hierfür notwendige 24-Stunden-Bereitschaft zur Durchführung einer Computertomographie des Gehirns wird in der Klinik vorgehalten.

Ein speziell ausgebildetes Team von interdisziplinären Spezialisten, bestehend aus Internisten, Kardiologen und Neurologen sowie Therapeuten aus verschiedenen Bereichen (Logopädie, Ergotherapie und physikalischer Medizin) betreuen die Patienten in der Akutphase. Die Klinik arbeitet bei der Behandlung von Schlaganfällen telemedizinisch mit dem Klinikum Augsburg mit kompetenten Neurologen und Neurochirurgen zusammen (Tesaurus Projekt). Spezielle Ursachen von Schlaganfällen sind Defekte der Vorhofscheidewand, die in der Klinik mit minimal invasiv eingeführten Verschlußsystemen (PFO- oder ASD occluder) therapiert werden.

Herzkatheter

Seit Oktober 2005 hat die Klinik bereits über 8.000 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt. Mit dieser Untersuchungsmethode können Ursachen von Herzmuskel-, Herzklappen- und Herzkranzgefäßerkrankungen aufgedeckt werden.

Ergänzt wird die Diagnostik im Einzelfall durch die Rechtsherzkatheterisierung. Patientenfreundlich werden hier neueste Materialen verwendet, um den bestmöglichsten Erfolg der Untersuchung zu erreichen.

In der Behandlung von chronischen Engstellen oder akuten Verschlüssen der Herzkranzarterien (akuter Herzinfarkt) werden alle gängigen Therapieverfahren wie Ballondilatation (PTCA) und Stentimplantationen einschließlich Medikamenten freisetzender Stents eingesetzt. Zur noch genaueren Beurteilung von Engstellen können nun Druckdrahtmessungen in den Herzkranzgefäßen durchgeführt werden. Zusätzlich wird durch hochauflösende Ultraschallbilder (JUVIS) die Engstelle dargestellt.

Bei einem akuten Herzinfarkt zählt jede Minute, d.h. je früher ein verschlossenes Herzkranzgefäß wieder eröffnet wird, desto geringer ist der Schaden am Herzmuskel und desto höher ist die Überlebensrate. Mittels Ballonerweiterung und Stentimplantation wird, wesentlich effektiver als durch eine medikamentöse Thrombolyse-Therapie (Auflösung eines Blutgerinsels), das Gefäß wieder eröffnet. Daher bietet die Klinik seit 2006 die 24-Stunden-Bereitschaft der Herzkatheteruntersuchungen bei akutem Herzinfarkt an. Die Nachbetreuung erfolgt auf der bestens ausgerüsteten Intensivstation.

Herzchirurgische Eingriffe werden durch den niedergelassenen Prof. Dr. Klaus Wenke in Kooperation mit der Herzchirurgie des Klinikums Großhadern durchgeführt.

Zur Behandlung langsamer Herzrhythmusstörungen werden über 120 Ein- und Zweikammer-Schrittmacher pro Jahr implantiert.

Seit Januar 2007 erfolgt die Implantation von Defibrillatoren (ICD) zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes durch Rhythmusstörungen. Aufgrund der zunehmenden Fälle von Patienten mit chronischer Herzschwäche wurde die Resynchronisationstherapie (CRT) mit speziellen Herzschrittmachern eingeführt. Diese Schrittmacher sind in der Lage, beide Herzkammern gleichzeitig zu stimulieren. Damit kann eine bestehende Herzschwäche zusätzlich zur medikamentösen Therapie nochmals deutlich verbessert werden.

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